Teil 3: Die zulässige Belastung der Befestigungen nicht überschreiten
Bei der Ermittlung der auf eine Befestigung wirkenden Kraft sind zwei Faktoren zu berücksichtigen: die Größe der Last sowie ihre Wirkungsrichtung. Das heißt, dass nicht nur das Gewicht des befestigten Objekts oder der Konstruktion eine Rolle spielt, sondern auch die Art der Belastung und in welche Richtung sie wirkt. Bei der auf ein Montageobjekt gerichteten Last kann es sich um Zugkraft (N), Schnittkraft (V) oder Presskraft (N) handeln. Auf Befestigungen wirkt in der Regel eine Kombination dieser drei Kräfte. Die für die Bestimmung des Lastwerts verwendete Einheit ist kN (Kilonewton), wobei 1 kN einer Masse von etwa 100 kg entspricht.
Zug (Kraft) N
Presskraft N
Schnittkraft V
Kombinierte Zug- und Schnittkraft FR (Schrägzug)
Kombinierte Zug- und Schnittkraft FR sowie Biegemoment M bei Abstand E
Kombinierte Schnittkraft V und Biegemoment M bei Abstand E
Biegemoment M
Um die Sicherheit der Konstruktion zu gewährleisten, darf die zulässige Last der Befestigungselemente keinesfalls überschritten werden! In den zulässigen Werten ist der modellspezifische Sicherheitsfaktor berücksichtigt. Für jedes unserer Befestigungselemente ist die zulässige Zuglast angegeben, bei Bedarf auch die zulässige Schnittlast. Sofern sich der Lastwert auf die ETA-Zulassung für einen bestimmten Verankerungsgrund und eine bestimmte Montageart bezieht, wird dies an gleicher Stelle angegeben.